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AllEin auf Reisen - Slowenien und Kroatien - Teil 2

Weiterreise nach Slowenien

14. - 16. August 2019

Heute lasse ich die Dolomiten hinter mir und fahre weiter nach Postojna in Slowenien. Ich habe mir eine schöne Route durch Kärnten, Villach und Bled ausgesucht. Die meiste Zeit fahre ich auf der Landstrasse durch einige Ortschaften und komme dennoch recht gut voran. Für einen Zwischenstopp auf halber Strecke zu Bled, habe ich mir am Vorabend den Badesee in Greifenburg ausgesucht. Vom See selber sehe ich zwar nicht viel, dafür habe ich dort die Möglichkeit in einem Sportladen ein Badekleid zu kaufen. Da mir langsam die Kleider ausgehen, kaufe ich auch noch gleich ein paar Wanderhosen mit abnehmbaren Hosenbeinen. Die hilfsbereite Bedienung des Sportladens erkundigt sich, ob ich fliegen gehe oder was ich in Greifenburg so mache. Ich erzähle ihr, dass ich auf der Durchreise nach Slowenien bin. Sie ist sehr erstaunt, dass ich gerade ihren Badesee für einen Halt ausgesucht habe. Da erkläre ich ihr, dass es ungefähr in der Mitte liegt, um nach Bled zu fahren, wo mein nächster Halt sein wird. Sie wünscht mir eine gute Weiterreise und ich gehe zu meinem Auto zurück. Dort haben sich Gleitschirmspringer mit ihren Rucksäcken versammelt. Ich frage sie nett, ob sie mich bitte wegfahren lassen oder ob sie mich auf einen Sprung mitnehmen wollen? Lachend beginnen die Männer ihre Taschen und Rucksäcke wegzuräumen und ich fahre amüsiert und motiviert weiter.

In Villach beginnt dann die Autobahn und ich rüste mich auf einer Raststätte mit Autobahnvignetten für Österreich und Slowenien aus. So geht es dann auch nicht mehr lange, bis ich in die Region von Bled komme. Mein Plan ist es, den Bleski Grad - eine mittelalterliche Burg - zu besuchen. Diese Burg liegt hoch über dem Bleder See und somit hat man von dort oben eine wunderschöne Aussicht auf den See mit der kleinen Klosterinsel. Die Burg selber ist auch sehr schön zum anschauen und beinhaltet einige Ausstellungen in denen man die Geschichten und die Arbeiten der Burg und von Bled kennen lernt. An diesem Tag ist einiges los, da eine Hochzeit stattfindet. Der Burgherr und seine Frau begrüssen die Hochzeitsgesellschaft und bitten sie die schöne Treppe hinauf zur Zeremonie. Ich besuche in dieser Zeit die Schlossmauer, wo im Turm eine weitere Ausstellung über den Kurort Bled ist. Zu meiner grossen Überraschung wurde Bled durch einen Schweizer Namens Arnold Rickli aus Wangen an der Aare bekannt. Mit seinem Slogan «Wasser ist gut, Luft ist besser, Sonne ist das Beste» hat er in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundets Gäste aus ganz Europa nach Bled geholt. Dies hat den Aufschwung des Tourismus in Bled ausgelöst (Bau von Infrastruktur wie Hotels, Villen etc.)

Nach einer leckeren slowenischen Kremschnitte nehme ich die letzte Stunde Autofahrt auf mich und erreiche dann mein Hotel im Zentrum von Postojna. Die freundliche Rezeptionistin empfiehlt mir ein Restaurant, in dem man typisches slowenisches Essen probieren kann. Diesem Tipp gehe ich gerne nach und werde dort sehr freundlich empfangen. Ich wähle das 7-gängige Menu und werde den ganzen Abend mit leckerem, würzigem Essen verwöhnt. Das Dessert ist auch sehr einzigartig, da die Komposition aus Mousse, Glacé und Sorbet aus Gemüse gemacht ist. Die Zutaten gehören alle zu einer traditionellen Suppe aus Slowenien. Was für ein toller Gourmet-Abend!

14.08.2019 Zwischenstopp in Bled


Postojska Jama und Höhlenburg Predjama

Eine der bekanntesten Touristenattraktionen ist von meinem Hotel aus in 15 Minuten zu Fuss erreichbar: Heute besuche ich die Tropfsteinhöhle Postojska und die Höhlenburg Predjama. Nebst diesen Attraktionen gibt es auch ein Vivarium mit unterirdischen Lebewesen und ein Museum über die Tropfsteinhöhle. Als erstes besuche ich das Vivarium und lerne dort den Grottenolm kennen. Auch Insekten und kleine Krustentiere sind in den Schaukästen in der Höhle ausgestellt. In Slowenien wurden die ersten unterirdischen Lebewesen entdeckt, was zu einer neue Forschungsrichtung geführt hat. Nach einer Stunde startet dann die Führung durch die Tropfsteinhöhle. Mit einem gelben Zug werden wir 2km in das Höhlensystem reingeführt. Mit Freudentränen in den Augen fahre ich durch das atemberaubende Höhlenlabyrinth und bin überwältigt von den wunderschönen unterirdischen Naturschönheiten. Nach gut 10 Minuten hält der Zug an und es geht von dort aus während einer Stunde zu Fuss weiter durch die Königin der Unterwelt. Am Schluss kommen am Höhlenpostamt vorbei und fahren dann wieder mit dem Zug aus der Höhle. Zurück am Tageslicht besuche ich noch kurz die Souvenirläden und stelle mich dann an die Bushaltestelle, wo es zur Höhlenburg geht. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir auf dem Parkplatz an. Auch hier gibt es mittelalterlich verkleidete Burgbewohner die den Burgbesuch zu einem Erlebnis machen. Nach einem ersten Blick auf die Burg mit schwarz-weiss gestreiften Fensterläden geht es auch schon über die Zugbrücke hinrein. Eine Seite der Innenräume besteht aus der Felswand und auf der Aussenseite ist nahtlos das Gebäude angebaut. Mit meinem Audioguide mache ich einen Rundgang durch die Burgräume, welche im mittelalterlichen Stil eingerichtet sind. Ganz oben auf der Burg kann man über eine kleine Brücke in die Höhle, welche früher als Rückzugsort genutzt wurde. Die Legende des listigen Ritters "Erasmus" begleitet einem beim Besuch der Burg. Während einem Jahr Besetzung durch die kaiserliche Armee schlich sich Erasmus durch einen Geheimgang, um auf Raubzug zu gehen. Die Gegner wunderten sich über die frischen Esswaren, die er ihnen sogar über die Burgmauern runterwarf. Dies ging so weiter, bis einer seiner Diener bestochen wurde und das Geheimnis seines Herrschers verriet. Die Burg wurde durch den Geheimgang erobert und Erasmus mit Kanonenkugeln auf dem Klo getötet. Die Burg war bis anfangs des 20. Jahrhunderts noch in Privatbesitz und ist seither für Touristen zugänglich gemacht worden. 

Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Postojna, wo ich als erstes Mal eine grosse Portion Spaghetti esse bevor ich diesen spannenden und wunderschönen Tag mit dem Besuch des Höhlenmuseum abschliesse.

 

Am Freitag fahre ich durch den Nationalpark «Risnjak» Richtung Kroatien. Ich geniesse die Fahrt durch die kleinen Ortschaften und die grünen endlosen Wälder. Slowenien hat mich durch seine Gastfreundschaft und die wunderschöne Landschaft begeistert. Ich plane daher für meine Rückreise ein weiterer Halt in Slowenien an der Küste. 

Am frühen Nachmittag komme ich im Pine Beach Resort in Pakostane an und erfreue mich über das Sonnenwetter, das ich mir gewünscht habe. Ich darf mein Koffer bei der Reception deponieren, denn der wird in die Nähe meines Bungalows gefahren. Ich nehme alles andere, was ich brauche aus dem Auto und mache mich zu Fuss durch den Campingplatz. Zuerst kommt rechts das Restaurant, dann das Fitness und die Toilettenanlage. Unten am Meer ist die Arena für die Animationen, eine Strandbar, die Reception zum Buchen von Ausflügen und Aufladen von Elektrogeräten und natürlich viele weisse Liegestühle. Ich finde mein Bungalow Nr. 426 direkt hinter dem Verleih von Surfbrettern und Stand-Up-Paddles direkt am Meer.

 

An meinem ersten Tag mache ich einen Spaziergang nach Pakostane und erkunde die nähere Umgebung ohne Kamera und Handy. So kann ich die Meeressicht und die kleinen Inseln vor dem Festland in vollen Zügen geniessen. In einem kleinen Kleiderladen kaufe ich mir ein paar Strandkleider und verbringe den Rest des Tages im Pine Beach. Nach einem leckeren Mittagessen gehe ich mit meiner Schwimmbrille baden. Für Montag und Mittwoch habe ich Ausflüge gebucht. Die Tage dazwischen werde ich selber auf Entdeckungsreise gehen.

16.08.2019 Tropfsteinhöhle und Höhlenburg

17.08.2019 Anreise nach Kroatien und erste Eindrücke


Kroatien - Herrliche Sonnentage am Meer

17. - 25.08.2019

Sonntag, 18.08.2019 - Zadar und Nin

Am Sonntag freue ich mich auf einen ersten Ausflug nach Zadar, nördlich von Pakostane. Dank meinem Navigationssystem finde ich den Parkplatz am Rande der Altstadt. Wie auch schon am Vortag ist es heute 34 Grad heiss und so bin ich dankbar, dass die Altstadt mit ihren engen Gassen viel Schatten spendet. Nach einem ersten Ausblick von der Stadtmauer, komme ich an der Domkirche vorbei und bin gespannt, was mich an der Meeresorgel erwartet. Am Spitz der Halbinsel erreiche ich dann die Stelle an der das Meer mit ihren Bewegungen die Orgelpfeifen zum tönen bringt. Wenn die Wellen höher sind, ist die Spannweite der Töne vielfältiger und höher.  Danach spaziere ich durch die engen Gassen wieder zurück Richtung Parkplatz.

Anschliessend fahre ich noch in das nahe gelegene Dorf Nin. Der Ort ist bekannt für die kleinste Kathedrale der Welt und vor dem Ortseingang fährt man an einer Heilig-Kreuz-Kirche aus dem Jahr 800 nach Christus vorbei.


19.08.2019 - Nationalpark Krka und Sibenik

Am Montag habe ich einen Busausflug in den Nationalpark Krka und nach Sibenik gebucht. Die Fahrt führt südwärts und ich erfreue mich über den Ausblick auf die schöne Küste. Nach ca. 45 Minuten gibt es einen kurzen Stopp an der Brücke "Sibenski Most". Von dort aus hat man einen tollen Ausblick in die Bucht von Sibenik. Als erstes fahren wir zum Nationalpark Krka in dem wir eine ca. 4 km lange Rundwanderung durch die schöne Landschaft voller Wasserfälle machen. Da es sehr viele Leute hat verliere ich bald einmal die Reisegruppe und mache den Rundgang gemütlich für mich. Um 14.00 Uhr fährt unser Bus pünktlich weiter in das Zentrum von Sibenik. Die Stadt begeistert mit ihren engen Gassen, der eindrücklichen Kathedrale und dem unendlichen Treppenlabyrinth. Ganz oben am Hügel befindet sich die Festung Baron. Leider reicht es nur für ein paar Bilder über den orangen Dächern der Altstadt. Dann fährt der Bus auch schon wieder zurück zum Pine Beach. 


20.08.2019 - Pirovac und Vrana-See

Heute nehme ich es wieder etwas gemütlicher und will die Vogelwelt des Vrana-Sees erkunden. Da ich die umständliche Strasseführung für die Abzweigung Richtung Vrana verpasse, fahre ich wieder Richtung Süden über den dünnen Landstreifen zwischen dem Vrana-See und dem adriatischen Meer. Am Ende des Sees liegt die kleine Küstenstädtchen Pirovac, in der ich einen spontanen Stopp einlege. Nach einem Spaziergang durch das Zentrum gönne ich mir eine kühle Limonade in einem Bistro am Hafen. Ich nehme dann die Strasse in Richtung des Landesinneren, damit ich den See umfahren kann. Bald entdecke ich in den landwirtschaftlichen Ortschaften einen Wegweiser zur einem Aussichtspunkt. Und die Aussicht von diesem Hügel über dem Vrana-See erweist sich als ein weiterer Höhepunkt meiner Reise. Hinter dem Vrana-See und dem Landstreifen erheben sich die vielen dalmatischen Inseln im adriatischen Meer. Kurz vor Pakostane finde ich dann doch noch das Vogelreservat, in dem man über einen Steg am See entlang gehen kann. Nebst vielen Möwen und einigen Enten entdecke ich auch Kormorane.


Wie jeden Abend studiere ich das Abendprogramm des Pine Beaches. Heute gibt es Karaoke! Da werde ich doch gerne mitmachen! Nach dem Nachtessen muss ich noch etwas im Auto holen, so dass ich den Start des Karaoke-Abends verpasse. Trotzdem habe ich noch die Gelegenheit "Whats's up" von 4 Non Blonds zu singen. Zu meiner grossen Überraschung erfahre ich, dass es sich um einen Wettbewerb handelt und es eine Preisverleihung gibt. Zu meiner grossen Freude erreiche ich den 1. Platz und erhalte ein Diplom und als Preis eine Flasche Weisswein.

Zum Glück habe ich am Vortag bereits beim Pine Beach-Tanz zugeschaut, so dass ich mit den Animatorinnen zusammen den Tanz "vorführen" kann. 

21.08.2019 - Bootsfahrt zum Kornati-Nationalpark

Schiff Ahoi! Heute geht es auf Bootsfahrt zum Kornati-Nationalpark. Das Boot legt mit ca. 35 Passagieren von Pakostane ab. Wir steuern neben vielen Inselgruppen vorbei, sehen Fischfangstationen und viele schöne Felsformationen. Den Mittagshalt machen wir in einer wunderschönen Bucht, wo wir auch Zeit haben zum Baden. Natürlich habe ich auch heute die Schwimmbrille dabei und kann ein paar schöne Korallen und Fische beobachten. Zum Essen gibt es Fisch und Fleisch vom Grill und dazu ein leckerer "Chabis-Salat". Nach einer weiteren Fahrt von einer Stunde, machen wir am Nachmittag Halt im Telascica-Nationalpark, wo es auch ein Salzwassersee auf einer der Inseln hat. Ich bevorzuge aber das Meer für eine weitere Abkühlung. Bei den Restaurants an der Schiffsanlagestelle, entdecke ich ein junge Katze. Sie leistet mir etwas Gesellschaft bevor wieder alle an Bord des Ausflugschiffes gehen. Danach fahren wir wieder durch das Insellabyrinth zurück nach Pakostane.


22.08.2019 - Shopping in Biograd na moru

Am Donnerstag nehme ich es wieder etwas gemütlicher und habe Zeit mir Gedanken zu machen, was ich in der letzte Woche noch alles unternehmen will. Immerhin bin ich schon eine Woche am selben Ort und eigentlich könnte es auch schon weiter nach Slowenien gehen. Ich studiere nochmals meinen Reiseführer und entdecke eine Festung in Knin oberhalb des Krka-Nationalparkes. Das wäre etwas für Freitag. Da mein Buch gerade so spannend ist, liegt dann auch mal ein Strandtag drin für am letzten Tag vor der Weiterreise am Sonntag. Begeistert von diesen Plänen und mit grosser Vorfreude auf Slowenien, mache ich einen Shopping-Ausflug ins Nachbarstädtchen Biograd na moru. In der Altstadt und um den Hafen entdecke ich farbenfrohe und gemütliche Restaurants und Caffés die zum Verweilen einladen. Im Heimatmuseum schaue ich mir Schiffsschätze aus dem 16. Jh und weitere antike Exponate an. Den Rest des Tages verbringe ich am und im Meer. Am Abend geniesse ich ein schönes Konzert eines Akustik-Duos.


23.08.2019 - Festung Knin

Die Anfahrt nach Knin führt mich während einer Stunde entlang des Krka-Nationalparkes. Da immer wieder Wegweiser zu Sehenswürdigkeiten zu sehen sind, entscheide ich mich, auf der Rückreise noch einen Abstecher zu machen. Knin liegt in einem eindrücklichen Talkessel. Die Festung aus dem 11. Jh liegt ca. 100m über der Stadt. Am Tor kann ich mein Auto parkieren und zu Fuss zum Eingang der Festung gehen. Über eine Zugbrücke betrete ich den Innenhof und informiere mich an der Kasse über den Rundgang. Nebst dem alten Teil hat es auch diverse neuere Gebäude, in denen Ausstellungen besucht werden können. Mich interessiert natürlich am meisten der alte Teil und die beeindruckende Aussicht. Ich entdecke einige Ruinen, welche die Fantasie und die Abenteuerlust steigern. Vom höchsten Punkt aus führt eine steile Treppe runter zu weiteren Ausstellungen.

Da nicht sehr viele Touristen da sind und die Mauern perfekte Abstellflächen für meine Kamera sind, mache ich ein paar Selbst-Aufnahmen von mir. 


Auf der Rückfahrt folge ich einem der Wegweiser zu einem Wasserfall. Die Infotafeln und das Geräusch des Wasserfalles sind vielversprechend. Also gehe ich dem Weg entlang runter und erreiche den Fluss Krka nach ca. 15 Minuten. Am Aussichtspunkt sind ein paar andere Touristen und ein schwarz-weisser Hund. Während dem ich den beeindruckenden Wasserfall fotografiere, gehen die anderen Leute und da realisiere ich erst, dass ich mit dem Hund allein bin. Scheinbar ist er alleine unterwegs. Als ich zu ihm hin gehe, schaut er mich mit traurigen Augen an. Ich streichle ihn und plaudere etwas mit ihm. Da zu meiner Überraschung der Regen einsetzt, packe ich meine Sachen zusammen und verabschiede mich von dem Hund. Als ich den Weg rauf laufe drehe ich mich nochmals um aber der Hund ist nicht mehr zu sehen - nein, er huscht bereits neben mir vorbei und den Weg hinauf! Die ersten paar Meter spazieren wir zusammen den Weg hoch, doch dann hat er doch die bessere Kondition als ich und ich verliere ihn aus den Augen. Gespannt, ob ich den Streuner nochmals sehe, komme ich zurück zu meinem Auto. Als ich am nächsten Haus vorbei fahre sehe ich den Hund dort im Garten liegen. Erleichtert, dass der Hund doch ein zu Hause hat, fahre ich Richtung Pakostane zurück.

24.08.2019 - Ein Tag am Meer

Nach einer Woche im Pine Beach Resort habe ich gelernt, dass man den Liegestuhl vor dem Morgenessen reservieren muss. Da ich ja den heutigen Tag mehrheitlich am und im Meer verbringen möchte, reserviere ich meinen Liegestuhl in der Nähe meines Bungalows. Nach dem Frühstück wasche ich meine Wäsche und lese am Strand den spannenden Roman. Ich geniesse nochmals die Abkühlung im Meer und beobachte mit meiner Schwimmbrille die Fische, Krebse und Wasserschnecken. Gegen den Abend packe ich meine Koffer und mache mich bereit für die Weiterreise.

Der Sonnenuntergang ist heute wieder wunderschön und ich mache noch ein paar Schnappschüsse von mir und dem Meer.


25.08.2019 - Weiterreise nach Koper 

 

Frühstücken, Check-out, Koffer ins Auto, tanken und dann kann die Rückreise starten. In Rijeka habe ich einen Zwischenhalt eingeplant. Am Hafencafé esse ich ein leckeres Sandwich und erkunde die Fussgängerzone der hübschen Küstenstadt.

Dann trete ich die Weiterreise nach Koper, unterhalb von Triest an. Wiedermal habe ich ein tolles Hotel ausgesucht - diesmal habe ich sogar eine kleine Küche im Zimmer. Daher koche ich mir ein paar asiatische Nudeln und erhole mich beim Lesen von der langen Autofahrt.


Die Perlen von Slowenien

26. - 27. August 2019

Nach dem Morgenessen im Bistro des Hotels fahre ich nach Piran. Schon auf der Anfahrt begeistern ich die wunderschönen Baumalleen und die malerische Aussicht auf das Meer.  An der Stadtmauer finde ich einen Parkplatz und spaziere runter zum Tartini-Platz. Der ovale Zentrumsplatz (benennt nach dem Geiger und Komponisten Guiseppe Tartini), ist umgeben von venezianischen Gebäuden und ein paar gemütlichen Restaurants und Gelaterias. Als erstes spaziere ich zum Hafen und erfreue mich an der tollen Aussicht auf die grosse Kirche und auf die Landzunge mit der Altstadt. Danach gehe ich der Strandpromenade entlang zur Kathedrale mit dem auffälligen Kirchturm. Der Aufstieg zur Kirchenglocke ist sehr steil und eng aber die Aussicht ist es wert. Gleich nebenan kann ich den Leuchtturm besuchen und entdecke dort einen tollen Aussichtspunkt mit Kissen zum drauf sitzen. Ich geniesse den Augenblick und die Sicht auf das Meer und die dahinterliegende Küste von Italien. Piran wird zu recht als Perle von Slowenien bezeichnet. Dies bestätigt sich auch auf dem Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt und dem Besuch der grossen St. Katharina Kirche. Auch das Franziskanerkloster ist ein Besuch wert mit dem wunderschönen weissen Innenhof und dem schönen Kirchturm. Zum Schluss besuche ich noch die alte Stadtmauer. Auch dort gibt es einige Treppen zum Raufklettern um eine atemberaubenden Ausblick auf die Altstadt zu geniessen.

 

Für den nächsten Tag habe ich mir ein Besuch von Lipica, dem ältesten Lippizzaner-Gestüt, vorgenommen. Als ich ankomme schaue ich mich als erstes mal etwas um und suche natürlich die hübschen weissen Pferde, auf die ich mich schon sehr gefreut habe. In einem der Stallungen kann ich dann auch die ersten Lippizzaner-Stuten streicheln. Anschliessend fängt die Vorführung zum Thema "Pferdeflüstern" an. Es wird eine sehr eindrückliche Freiheitsdressur vorgeführt und die Pferdetrainerin erklärt uns, wie sie mit ihrer Energie das Pferd von sich weg schickt und dann auch wieder zu sich herholt. Das tolle daran ist, dass ein paar Zuschauer genau das auch als Gruppe üben können. Der weisse Lipizzaner-Hengst ist in einer weiteren Übung tatsächlich auch mir alleine gefolgt - und ich bin ihn fast nicht mehr losgeworden...

Nach dem Mittag nehme ich an einer Führung durch das Gestüt teil und im Anschluss ist eine weitere Vorführung, wo nebst der Freiheitsdressur auch die hohe Schule vorgeführt wird. Zum Schluss besuche ich noch die Stuten mit ihren Fohlen auf der Weide. Auf dem Rückweg zum Ausgang beginnt es plötzlich zu regnen und ich finde Unterschlupf bei den Stuten in den Stallungen. In der Hoffnung, dass der Regen etwas nachlässt bleibe ich noch etwas bei den verschmusten Tieren. Auch nach ca. 15 Minten regnet es immer noch heftig und so springe ich halt durch den Regen zum Auto. Das Ergebnis: Ich bin völlig durchnässt. Aber zum Glück habe ich in meinem Auto noch ein trockenes T-Shirt bereit.

26.08.2019 - Piran

27.08.2019 - Lipica


Am Mittwoch, 28.08.2019 packe ich meine Sachen wieder alle ins Auto und fahre Richtung Mailand. Mir ist noch nicht so klar, wo ich die Nacht verbringen werde. In der Nähe des Gardasees oder im Tessin. Bereits um 13.00 Uhr mache ich einen Mittagshalt am Gardasee. Das Wetter ist hier nicht mehr so schön wie am Meer und der viele Verkehr um den See lädt auch nicht gerade zum Verweilen ein. Während dem Essen entscheide ich mich nach Hause zu fahren, da ich mich doch langsam nach meinem eigenen Bett sehne. Ich mache unterwegs noch ein paar Zwischenhalte und komme dann ohne Gotthard-Stau ca. um 22.00 Uhr zu Hause an.

Die Verwendung und Verbreitung der Bilder ist ohne meine Zustimmung untersagt. 

 

 

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